Verein zur Förderung von Waisenkindern in Yutupis, Peru

Hintergründe

Das Leben der meisten Indianer/innen ändert sich durch den Kontakt mit der westlichen Kultur. Im Zuge der Auseinandersetzung mit diesen neuen Einflüssen kommt es zu erheblichen Veränderungen. Diese Entwicklungen sind nicht umzukehren. Die Awajún Indianer waren seit jeher ein nomadisch lebendes Volk. Inzwischen leben in Yutupis jedoch ca. 3.000 Menschen sesshaft in einem Dorf. Damit ist Yutupis das größte indigene Dorf in Peru. Es liegt in der Dschungelregion im Norden des Landes. Einige Dorfbewohner/innen haben ein kleines Einkommen (Lehrer, kleine Ladenbesitzer), die meisten haben keine Möglichkeit, Geld zu verdienen.

Viele kommen mit den gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre schwer zurecht und schaffen es nicht, ihre Identität und Lebensweise neu zu definieren. Der traditionelle soziale Zusammenhalt geht verloren, wie z.B. ein Rat der Älteren oder traditionelle Rituale. Ein besonders tragisches Problem ist die hohe Selbstmordrate unter jungen Frauen, die Kinder zu Waisen macht. Oft müssen sich diese Kinder durch eigene Arbeit an der Sicherung des Überlebens beteiligen und haben nicht die Möglichkeit, regelmäßig die Schule zu besuchen oder Schulmaterialien zu finanzieren.

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